1654 Orgel-Positiv

Kapelle von Schloss Griebenow/Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland

Kurze Einführung und Geschichtliches

Diese Instrument, erbaut von einem unbekannten schwedischen Meister,  ist eines der ältesten Orgelpositive, welche in Deutschland noch existieren.
Es befindet sich in einer kleinen Kapelle, die zum Schloss Griebenow in der Nähe von Greifswald gehört und die 1648–1654 als Gutskapelle für Gerdt Anthon von Keffenbrink errichtet und 1949 sowie 1988 umfassend restauriert wurde.

Es gibt Aufzeichnungen von Griebenow, die bis zum Jahr 1248 zurückreichen und Verbindungen zum Eldena-Kloster nahe Greifswald belegen. Die Gegend war zeitweise unter schwedischer Vorherrschaft ("Schwedisch-Vorpommern").

Die Kapelle ist in seiner 15-eckigen Bauweise einzigartig. Schloss, Kapelle und der Park stellen zusammen ein eindrucksvolles Dokument deutsch-schwedischer Kultur dar.

Das Positiv hat einen kleinen Balg, der mit den Füßen bedient wird und zwei Register mit einem unvergleichlich schönen Klang, der an alte Renaissance Instrumente erinnert, speziell die 4-Fuß-Flöte.

Die Stimmung wurde im 19. Jahrhundert gleichstufig verändert und die kurze Oktave ergänzt, um Musik dieser Zeit besser spielen zu können.

Die Orgel war zum Zeitpunkt der Aufnahme teilweise stark vom Holzwurm befallen. Deshalb wurden defekte Pfeifen virtuell restauriert, um zu demonstrieren, wie das Instrument nach einer Restauration klingen könnte.

Die Kapelle hat eine Akustik mit etwa 2 Sekunden Nachhallzeit.

Position in Googlemaps

Aufnahmetechnik

Die Orgel wurde im Juli 2002 mit 44 kHz, 16bit, für Hauptwerk 1 aufgenommen und im Dezember 2010 für HW3/4 komplett neu bearbeitet. Mehrere Nachhall-Antworten für kurze und mittlere Tondauern zur optimalen Raummabbildung (sog. Multi-Release-Technik von OrganArt) wurden mittels Architektur-Simulation rekonstruiert, Multi-Loops wurden hinzugefügt.

Danksagung

Dank gilt speziell Dr. Markus Funck, Stralsund für die Kontakte und lokale Unterstützung.

Die virtuellen Konsolen

Disposition

Manualumfang: C - c3
Pedalumfang: C - c1 (nur erweiterte Version!)

Stimmung: Mitteltönig, 4. Komma mit a1=440 Hz

Register
Hinweis: Das originale Instrument hat keine Registernamen am Gehäuse

1) Gedackt 8

2) Flöte 4

Anforderungen

Geladene Version

Speicherbedarf 2)

Prozessortyp

16-bit, komprimiert1)

290 MB

≥ 250 MHz  SingleCore

1) Verlustfreie Kompression mit gleicher Audioqualität!

Die Anzahl der spielbaren Register und die erreichbare Polyphonie hängt von der Prozessor-Leistung und dem verfügbaren freien Hauptspeicher ab!

2) Um dieses Set zu laden, ist der angegebene freie RAM-Speicherplatz erforderlich (ohne Berücksichtigung des Betriebssystems oder sonstiger laufender Programme

Wir empfehlen eine professionelle Audio-Wandlerkarte (z.B. RME-Series) und einen Studio-Kopfhörer (z.B. AKG Reference Headphone K701, K712) für optimalen Klang und Raumeindruck.

Demos

Die folgenden Demos wurden mit der Hauptwerk-Software und dem vorliegenden Sample-Set  ohne weitere Nachbearbeitung eingespielt.

Jan Pieterson Sweelinck (1562-1621)
Toccata in A
Registrierung: Flöte 4' (8va bassa)

Georg Muffat (1653-1704)
Toccata I
Registrierung: Gedackt 8' ± Flöte 4' (Pedal angehängt)

J. S. Bach (1685-1750)
Pastorale, Teil 1, BWV 590
Registrierung: Gedackt 8', Flöte 4'  (Pedal angehängt)

Zahlreiche weitere Live-Einspielungen sind auf der ConcertHall-Webseite zu finden:
(Advanced Search, Organ: OAM - Positif unknown (Griebenow)

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Demo-Einspielungen dürfen nicht ohne vorherige schriftliche Genehmigung für öffentliche Zwecke übertragen oder genutzt werden!

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